top of page

Reisebericht Konzertreise USA und Kanada

Tag 1: Anreise nach Toronto

Früh am Morgen des 6. September 2017 begann unsere 12-tägige Reise nach Kanada und USA, denn die Abfahrt war auf 7:00 Uhr von der Stadthalle in Endingen angesetzt. Mit viel Vorfreude und Aufregung trafen sich alle Reiseteilnehmer und starteten pünktlich die Busfahrt zum ersten Zwischenstopp, dem Frankfurter Flughafen. Das Frühstück konnten die meisten während der dreistündigen Fahrt in Ruhe nachholen, denn frische Brezeln und leckere Blätterteigschnecken wurden uns von den Daheimgebliebenen mit auf den Weg gegeben. Ohne große Unterbrechungen kamen wir am Frankfurter Flughafen an und begannen mit dem Check-In sowie dem Aufgeben unserer Instrumente. Unser 8-stündiger Lufthansa Flug LH 470 startete mit etwas Verspätung nach Toronto. Erste beeindruckende Bilder konnten bei der Überquerung von Grönland gemacht werden. In Toronto wurden wir von unserer Reiseleiterin Gabi herzlich empfangen, die uns direkt zu unserem Reisebus führte, der uns ins nahegelegene Hotel brachte. Gegen 20:00 Uhr erreichten wir unser Hotel und der restliche Abend stand jedem zur freien Verfügung. Durch die fortgeschrittene Uhrzeit und die Zeitumstellung trafen sich jedoch viele an der Hotelbar und stießen gemeinsam auf eine erwartungsvolle Reise an.

Tag 2: Toronto

 

Ein wunderschöner sonniger Morgen erwartete uns. Gut erholt von der Anreise und gestärkt durch ein hervorragendes Frühstück-buffet startete unsere Rundfahrt nach Toronto um 9:00 Uhr. Bei der Fahrt ins Zentrum konnte man einen ersten Blick auf den unfassbar großen Ontario See werfen, welcher durch seine Größe eher wie ein Meeresufer wirkte. Auch unseren ersten Stopp legten wir am Ufer des Ontario Sees ein. Ein wunderschönes Panorama auf die Skyline von Toronto erstreckte sich vor uns und somit nutzten wir die Gelegenheit ein erstes Gruppenbild zu machen und Grüße in die Heimat zu schicken.

Anschließend besuchten wir das Distillery District, auf dem eine im Jahr 1832 erbaute Whiskey Destillerie mit 44 denkmalgeschützten Backsteingebäuden eine idyllische Atmosphäre schaffen. Die Destillerie galt in den 1860er Jahren als die größte Destillerie der Welt, heute sind die alten Bauten geschmackvoll mit kleinen Boutiquen und Geschäften umgestaltet worden. Danach besuchten wir den St. Lawrence Market, einer von zwei Märkten in Toronto, auf dem man alle möglichen frischen Köstlichkeiten kaufen kann. Der Markt befindet sich im historischen Gebäude St. Lawrence Hall das u.a. Ende des 19. Jahrhunderts als Rathaus genutzt wurde. Als nächstes besichtigten wir in einer Stadtrundfahrt den Stadtkern von Toronto, bei dem wir durch die vielen Wolkenkratzer einen kleinen Vorgeschmack von Manhattan bekamen. Am Nachmittag hatten wir uns dann eine Pause verdient, bei der jeder zwei Stunden selbst Toronto besichtigen konnte.

 

Am frühen Abend traf man sich dann wieder für die Fahrt auf den CN Tower. Der Fernsehturm hat eine beeindruckende Höhe von 553 Metern. Die Aussichtsplattform, von der aus man einen herrlichen Blick über Toronto und den angrenzenden Ontario See hat, liegt auf 350 m Höhe. Der Turm gilt als Wahrzeichen von Toronto und ist eines der sieben Wunder der modernen Welt. Ein sehr schöner Abschluss eines tollen Tages in Toronto. Eine Stadt die uns sehr gefallen hat und bei vielen in guter Erinnerung bleiben wird.

Tag 3: Niagara Fälle

Am Morgen des dritten Tages ging es mit gepackten Koffern weiter Richtung Niagara Fälle. Die einstündige Fahrt führte uns entlang des Ontario Sees an vielen Hektar Reben vorbei. Von weitem konnten wir die Skyline von Toronto noch lange erkennen, bevor wir kurz vor der US-amerikanischen Grenze am Niagarafluss Richtung Wasserfälle einbogen. Auf dem Weg zu den Wasserfällen besuchten wir die „Floral Clock“, eine große Blumenuhr die jedes Jahr mit neuem Motiv bepflanzt wird, sowie den botanischen Garten im Niagara Park. Um die Mittagszeit erreichten wir dann die Niagara Fälle. Auch am heutigen Tag schien die Sonne und somit konnten wir die Wasserfälle in ihrer vollen Pracht besichtigen.

 

Ein beeindruckendes Panorama, mit Blick von der kanadischen Seite, auf die beiden fast 900 Meter langen Wasserfälle, bei denen die Wassermassen bis zu 57 Meter in die Tiefe fallen. Auch hier konnten alle Reiseteilnehmer das Naturschauspiel in aller Ruhe besichtigen bevor wir uns zur gemeinsamen Bootsfahrt auf der „Maid of the Mist“ wieder trafen. Die Boote fahren hierbei bis fast unter die Wasserfälle, sodass man die Naturgewalt der unglaublichen Wassermassen noch näher erfahren und spüren kann. Am frühen Abend bezog man dann das Hotel und nach dem Check-In traf man sich zum gemeinsamen Abendessen im Skylon-Tower. Zu Fuß konnte man den Aussichtsturm mit Restaurant auf 200 Meter Höhe bequem erreichen. Auf Ebene des Restaurants bestaunte man nach dem Essen noch über die Aussichtsplattform den Nachtblick auf die Wasserfälle, die mit verschiedenen Lichteffekten in der Dunkelheit beleuchtet werden. Der Abend war zur freien Verfügung, doch viele trafen sich in einer Hausbrauerei der Niagarafälle unweit des Hotels, um den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.

Tag 4: Weinprobe, Shopping, deutsches Abendessen

Am Vormittag unseres vierten Tages konnte jeder nochmals die Niagara Fälle und das Drumherum besichtigen, bevor wir gegen 11:00 Uhr unsere Fahrt in Richtung des Weingut Reif aufnahmen. Vor dem Besuch des Weinguts machten wir noch einen Stopp in der historischen Stadt „Niagara on the Lake“, welche direkt bei der Einmündung des Flusses Niagara in den Ontario See liegt. In den netten kleinen Einkaufsläden und Boutiquen konnte jeder die Stadt bei herrlichem Sonnenschein erkunden. Danach ging es weiter zum Weingut Reif. Das Weingut wurde durch eine deutsche Auswandererfamilie aus Rheinland-Pfalz im Jahr 1982 gegründet und hat sich in der kanadischen Weinszene einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Wir bekamen eine ausführliche Führung durch das Weingut, die Kellerei, Teile der Reben bis zum Probierraum. Die meisten Produktionsschritte sind identisch mit dem deutschen Weinanbau und auch die Rebsorten wie z.B. Riesling waren allen Reiseteilnehmern sehr bekannt. Nach einer Verkostung mit passendem Käse trafen wir uns alle zu einem Gruppenbild, bevor es weiter Richtung USA ging.

 

Nach der obligatorischen Sicherheitskontrolle an der Grenze zur USA, hatten wir noch ausreichend Zeit einen Abstecher in ein Outlet zu machen, bei dem jeder in den Marken Stores einige Schnäppcheneinkäufe tätigen konnte. Danach ging es weiter ins Hotel in dem sich alle nochmal für das anstehende gemeinsame Abendessen frisch machen konnten. Das Abendessen wurde von unserem Ansprechpartner Robert in Buffalo gebucht, über den wir am folgenden Tag einen Aufritt auf einem Schlachtfest organisiert hatten. Robert und seine Familie sprechen sehr gutes Deutsch und haben großes Interesse an den deutschen Traditionen. Zum Abendessen gab es typisch deutsche Küche mit Sauerkraut, Rotkraut, Rinderrouladen und Bratwürsten. Alle verlebten einen sehr schönen und gemütlichen Abend, gegen 22 Uhr ging es mit dem Bus zurück ins Hotel.

Tag 5: Auftritt auf dem Schlachtfest

Am fünften Tag hatten wir endlich unseren ersten Auftritt in Nordamerika. Der Auftritt wurde durch unser Vereinsmitglied Uwe Mall initiiert, der noch weitläufige Verwandte in Buffalo hat. Das Schlachtfest wird alljährlich von der „Spring Garden Assosiation“ veranstaltet, welches viele deutsche Auswanderer und Freunde der deutschen Kultur besuchen. In einem idyllischen Waldstück besitzt die Organisation eine große Blockhütte die in den 1930er Jahren gebaut und seither sehr gut erhalten wurde. Hier gab es wiederum typische deutsche Speisen wie am Abend zuvor, die alle von der Organisation selbst gekocht wurden. Wir starteten unseren Auftritt mit einem Einmarsch auf die Naturbühne in Formation. Danach unterhielten wir das sehr interessierte Publikum ca. 1 Stunde und
ernteten während des gesamten Konzertes sehr viel Applaus. In der Halbzeit des Auftritts zeigte auch die Black Eagle Drumline mit drei Stücken ihr Können.

 

Nach unserem Auftritt konnten wir noch 2-3 Stunden Kontakt mit den Gästen, unter denen viele deutsche Auswanderer waren, aufnehmen. Viele interessante Gespräche und eine sehr ausgelassene und schöne Stimmung bleiben unvergessen. Am liebsten wären wir noch viel länger geblieben, um mit den Gästen weiter zu feiern, aber uns stand noch eine lange Weiterfahrt nach Washington D.C. bevor. Mit etwas Verspätung starteten wir gegen 16 Uhr die Fahrt nach Washington D.C. und kamen in der Nacht gegen 0 Uhr im Hotel an. Nach der längsten Fahrt während unserer Reise freuten sich alle auf den bevorstehenden Schlaf. Dennoch blickte man gerne auf diesen erlebnisreichen Tag zurück.

Tag 6: Washington D.C.

Wie es der Zufall wollte, waren wir am historischen 11. September in Washington D.C. und starteten wie gewohnt früh am Morgen zur geplanten Stadtbesichtigung und freuten uns auf einen warmen Sommertag. Das spezielle Datum brachte natürlich auch ein paar Umstände mit sich. So mussten wir direkt bei unserer ersten Station, dem Pentagon, eine Kehrtwende einlegen, da das ganze Areal großflächig abgesperrt war. Über einen Umweg erreichten wir danach den Arlington Friedhof. Neben den vielen Gräbern von gefallenen Soldaten und Berühmtheiten der US-amerikanischen Geschichte, bestaunten wir die Wachablösung beim Grab des unbekannten Soldaten, bei der man eine Stecknadel fallen hören konnte. Auch das Grab der Familie Kennedy mit dem berühmten ehemaligen Präsidenten John F. Kennedy wurde besucht. Danach ging es weiter Richtung Stadtkern, den wir nur mit drei Ehrenrunden erreichten, da unsere Reiseleiterin und unser Busfahrer nicht ganz einer Meinung waren. Zusammen konnten wir das Abraham Lincoln Memorial sowie die Gedenkstätten des Vietnamkrieges und des Koreakrieges, bei denen viele US-Amerikanische Soldaten starben, besichtigen. Von hier konnte man in der Ferne bereits das Washington Monument, sowie das Kapitol sehen.

 

Danach ging es weiter zum Weißen Haus, an dem wir die Gelegenheit nutzten und ein Gruppenbild zu machen. Anschließend konnte jeder die unzähligen Museen und weiteren Sehenswürdigkeit individuell erkunden. Am Abend trafen wir uns gemeinsam beim Kapitol bevor wir wieder die Fahrt zurück zum Hotel antraten. Unsere Rückfahrt führte uns bei fast allen Botschaftshäusern der vielen Nationen vorbei und u.a. durch den sehr schönen Stadtteil Georgetown. Gegenüber unseres Hotels gab es am Abend viele Restaurants und Pubs, in denen man sich noch traf und den Abend gemeinsam ausklingen ließ.

Tag 7: Philadelphia und Ankunft in New York

Am siebten Tag machten wir uns auf den Weg nach New York, lediglich viele Kilometer Straße und ein Zwischenstopp in Philadelphia lag zwischen uns. Zur Mittagszeit erreichten wir Philadelphia. Hier legten wir einen Stopp ein, um die Innenstadt zu sehen. Natürlich besuchten wir die legendäre Treppe, die Silvester Stallone im Film Rocky hochrannte und wo heute eine Statue vom bekannten Filmhelden steht. Anschließend besuchten wir die Independence Hall, in der die Unabhängigkeitserklärung der USA 1776 unterzeichnet wurde. Gleich nebenan begutachteten wir die Freiheitsglocke, über die wir bei unserem USA Konzert im Juli noch den Titel „The Liberty Bell“ spielten. Nach einer Mittagspause ging es dann weiter nach New York. Bereits in New Jersey konnten wir von weitem die Wolkenkratzer von New York City erblicken. Ein großartiger Anblick, der die Vorfreude bei jedem von uns nochmals anheizte. Über den Lincoln Tunnel erreichten wir auf Höhe der 34sten Straße Manhattan und waren schon mittendrin im New Yorker Trubel.

 

Obwohl sich unser Hotel nur zwei Blocks weiter in der 32sten Straße befand bekamen wir in kürzester Zeit einen ersten, intensiven Eindruck von der Stadt und fuhren am Madison Square Garden, sowie am berühmten Times Square vorbei. Und schon waren wir in unserem sehr zentral, und somit hervorragend gelegenen, Hotel in Korea Town. Bevor wir uns zwei Tage aus den Augen verloren, da die kommenden beiden Tage zur freien Verfügung standen, machten wir uns am frühen Abend auf den Weg zum vorerst letzten gemeinsamen Abendessen im Dallas BBQ Restaurant. Also begaben wir uns ins New Yorker Nachtleben. Nach einem typischen amerikanischen Essen konnte jeder den restlichen Abend frei gestalten. Einige nutzten den schönen Abend um das Empire State Building zu besuchen und in luftigen 320 m Höhe zum ersten Mal einen atemberaubenden Blick auf die Skyline von New York City bei Nacht zu bestaunen.

Tag 8 & 9: New York City

Die Reisetage acht und neun standen jedem zur freien Verfügung und so konnte jeder die unzähligen Sehenswürdigkeiten und das wilde Stadtleben in Manhattan auf seine eigene Weise erfahren.

Tag 10: Begrüßung des Steuben Parade Komitee

Nachdem jeder von uns zwei Tage in New York frei genießen konnte, trafen wir uns alle in Uniform amMorgen des 15. September in der Hotellobby. Am frühen Morgen starteten wir zur Stadtrundfahrt in New York City und besuchten das Chrysler Building, sowie die Grand Central Station. Um 11 Uhr mussten wir bereits zur Begrüßungsveranstaltung des Steuben Parade Komitee auf dem New York City Supreme Court sein und da der Verkehr wie schon gewohnt stockend war, machten wir uns auf den Weg, die vielen Blocks nach Downtown Manhattan zurückzulegen. Auf dem Platz trafen alle teilnehmenden Gruppen von Übersee zusammen und wurden vom Steuben Parade Komitee herzlich begrüßt. Größtenteils deutsche Gruppe, unter Ihnen Musikvereine, Spielmannszüge, Feuerwehren und Schützengesellschaften trafen hier zusammen. Wir waren sehr früh an der Reihe und marschierten über den Platz zur Rednerbühne.

 

Unser erster Vorstand Christian Saar und Tambourmajor Florian Hall bedankten sich für die Einladung zur Steuben Parade und sprachen ihren Stolz und Vorfreude aus, ein Teil dieser großartigen Parade zu sein. Natürlich hatten wir auch einheimischen Wein als Gastgeschenk dabei, den wir den Vorsitzenden des Komitees überreichten. Alle Gruppen präsentierten sich und begrüßten einander. Am Ende hatten wir dann nochmals Gelegenheit zwei Musikstücke zu spielen, bevor wir uns auf dem Weg zu unserem Bus machten. Dieser musste einige Blocks entfernt, nahe des Broadways und der Wall Street parken. Unser Tour Guide führte uns zu einer hervorragenden Stelle um einen kleinen Auftritt direkt am Broadway aufzuführen. Es ging nur einen Moment und schon war eine große Menschentraube, von vielen interessierten New Yorkern um uns herum, die uns sehr viel Applaus spendeten.

 

Im Anschluss ging es weiter zum Bus, in dem wir uns umziehen und die Stadtrundfahrt fortsetzen konnten. Am Abend stand noch das Gala Bankett der Steubenparade an, bei dem unsere Ehrenmitglieder Gerhard Saar und Manfred Morand sowie unser Tambourmajor Florian Hall und der 1. Vorstand Christian Saar mit Begleitung teilnahmen. Ein großer Ballsaal, wie in einem typischen amerikanischen Film, direkt am Hudson River mit einem sehr schön gelegenen Steg zum Wasser erwartete uns. Hier gab es viele deutsche Köstlichkeiten, auf die wir die vorangegangenen Tage verzichten mussten. Beim Gala Abend nahmen sehr viele deutschstämmige New Yorker teil und man führte interessante Gespräche. Nach der Ansprache des Steubenparade Komitees und der Miss Steuben Parade 2017 gab es ein köstliches Menü, bevor es zum Tanzen überging. Wir verbrachten einen wunderschönen und kurzweiligen Abend und freuten uns schon wieder auf den Tag darauf.

Tag 11: Steubenparade und Oktoberfest

Bereits um 8:00 Uhr saßen wir am Samstagmorgen in frischer Uniform wieder im Bus und freuten uns auf den bevorstehenden Tag. Wir fuhren auf direktem Weg zur St. Patrick‘s Cathedral, die als größte Kathedrale im neugotischen Stil in den Vereinigten Staaten gilt. Vor der Kathedrale fanden sich viele der teilnehmenden Vereine zusammen und jeder hatte noch Zeit für ein schönes Gruppenbild vor der Kathedrale. Danach fanden sich alle in der Kathedrale wieder und erwarteten gemeinsam den prächtigen Einmarsch der Fahnen und Standarten der teilnehmenden Gruppen. Ein ergreifender Augenblick, zumal unsere Fahnen und Standarten direkt nach der amerikanischen und deutschen Flagge liefen. Den Gottesdienst genossen sichtlich alle in der Kathedrale, es war die sogenannte Stille vor dem großen Sturm. Nach dem Gottesdienst war noch genügend Zeit sich zu stärken, was wir im gegenüberliegenden Rockefeller Center auch in Anspruch nahmen. Im Anschluss fuhren wir zum Aufstellungsort, zu dem wir die letzten zwei Blocks in Formation marschierten. Da wir im hinteren Drittel in
der Aufstellung positioniert waren, mussten wir fast zwei Stunden warten bis der Umzug für uns startete. Aus der 82sten Straße bogen wir in die Fifth Avenue ein und marschierten diese bei herrlichem Wetter entlang. In unseren dicken Bürgerwehr- Uniformen kamen wir beim sehr heißen und schwülen Wetter schnell ins Schwitzen, der Applaus der Zuschauer entschädigt jedoch für vieles. Nach der Parade wartete bereits der Bus auf uns, um uns zum Oktoberfest in den Central Park zu fahren. Dort konnten wir gemeinsam den restlichen Tag genießen und bei einem kühlen Bier auf die zurückliegenden Tage und die erfolgreiche Teilnahme an der Steuben Parade anstoßen. Am Abend fuhren wir gemeinsam bei bester Stimmung und geselligem Gesang zum Hotel zurück. Den restlichen Abend hatte jeder zur freien Verfügung, viele trafen sich aber zu später Stunde noch in der Hotelbar auf dem Dach des Hotels, um den letzten gemeinsamen Abend in den USA zu genießen.

Tag 12: Oomphfest und Rückflug

Am letzten Tag konnten wir alle nochmals ausschlafen, bevor es zu unserem letzten Auftritt zum Oomphafest im New Yorker Stadtteil Queens ging. Den Vormittag konnte jeder nochmals zu letzten Einkäufen oder zur Besichtigung nutzen. Am Mittag machten wir uns auf den Weg und verließen Manhattan über den Queens Midtown Tunnel. Ein letztes Mal blickten wir auf die beeindruckende Skyline zurück und verabschiedeten uns von Manhattan. Unser Weg führte uns durch den Stadtteil Brooklyn nach Queens. Diese Stadtteile zeigen uns ein komplett anderes Stadtbild von New York City. Wo sich in Manhatten ein Wolkenkratzer nach dem anderen reihten, sah man hier typische amerikanische Einfamilienhäuser mit sehr gepflegten Gärten. Nach ca. einer Stunde erreichten wir das Gelände des Plattdütschen Vereins von New York. Hier wurden wir schon erwartet und stellten uns direkt zum Auftritt auf. Über einen Parkplatz marschierten wir zum Festgelände auf dem ca. 800 Besucher schon bei bester Laune auf uns warteten.

 

Wir marschierten und spielten quer über das Festgelände und blieben in mitten der Menschen an einem kleinen Platz stehen. Hier unterhielten wir das Publikum ca. 30 Minuten bestens und ernteten sehr viel Applaus. Nach unserem Auftritt wurden wir bestens vom Veranstalter mit Speisen und Getränken versorgt. Danach konnten wir noch ein wenig die sehr gute Stimmung auf dem Oomphafest genießen, bevor wir noch einmal über das komplette Festgelände zurück zu unserem Bus marschierten. Ein sehr gelungener Abschluss unserer Auftritte in den USA. Am Bus hieß es dann die Instrumente für unsere Rückreise gut zu verpacken und bequeme Kleidung für den Rückflug anzuziehen.

Tag 13: Ankunft in Endingen

Direkt nach unserem Auftritt auf dem Oomphafest sind wir zum Flughafen gefahren und haben eingecheckt. Pünktlich startete unser Rückflug vom John F. Kennedy Flughafen, sodass wir vormittags sicher in Frankfurt gelandet sind. Auf der Busfahrt vom Flughafen nach Endingen war allen die vorausgegangenen Reisestrapazen anzumerken: Die meisten überbrückten die Fahrzeit mit einem Nickerchen. Zuhause angekommen verabschiedeten wir uns voneinander nach einer erlebnisreichen und intensiven Reise herzlich.

Fazit

Die Reiseteilnehmer des Bürgerwehr-Spielmannszug Endingen erlebten 12 aufregende Tage in Kanada und den USA. Auch das durchweg sehr sonnige Wetter, trug der hervorragenden und manchmal auch ausgelassenen Stimmung positiv bei. Insgesamt reisten wir gemeinsam ca. 2.000 km mit dem Bus, bei bester Stimmung und immer guter Verpflegung. An jedem Tag konnten wir viele unglaublich schöne Momente, Sehenswürdigkeiten und neue Bekanntschaften entdecken. Natürlich waren die Tage durch die vielen Eindrücke auch anstrengend, aber niemand wollte freiwillig am Abend als erster ins Bett, sondern den Moment mit vielen Freunden und Kameraden im Spielmannszug genießen. Der Auftritt in Buffalo, war sicherlich von der überwältigenden Gastfreundschaft, der vielen deutschen Auswanderer, und die große Wertschätzung die uns entgegengebracht wurde, der schönste Auftritt während der Reise. Die Auftritte in New York waren von der Kulisse der Stadt und der vielen interessierten Zuschauer geprägt, und das Oomphafest am Ende der Reise von einer ausgelassenen Volksfestatmosphäre. So hatte jeder Auftritt seine besondere Art. In sehr guter Erinnerung werden sicherlich auch die hilfsbereiten und interessierten Menschen in New York City bleiben. Wir haben gemeinsam wieder viel erlebt und freuen uns heute schon auf die nächste große Reise, die sicherlich kommen wird.

 

Endingen, 28. November 2017
Christian Saar
1. Vorstand

bottom of page